Projekt Beschreibung
Technische Details
Projektnummer | Projektnummer |
Projektleitung ILPÖ | Dr. H.-G. Schwarz-v.Raumer |
Ansprechpartner/-in | Dr. H.-G. Schwarz-v.Raumer |
Partnerschaftsland | Deutschland |
Kooperationspartner | ISWA u.v.a.m, DREISEITLconsulting GmbH |
Mittelherkunft | BMBF Landwirtschaft der Zukunft |
Laufzeit | Phase 1 04/2019 – 03/2022, Phase 2 04/2022 – 12/2024 |
Weitere Infos
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Eindrücke und Neuigkeiten
Eindrücke und Neuigkeiten
Wie die weltweite, ist auch die deutsche Lebensmittelproduktion von der Zufuhr von Nährstoffen abhängig. Vor dem Hintergrund der Eutrophierung von Oberflächengewässern, der Abhängigkeit von Düngemittelimporten aus dem Ausland, der Endlichkeit mineralischer Phosphatlagerstätten und großen Preisschwankungen von Energie besteht der Bedarf, die Nährstoffversorgung unseres Agrarsystems resilienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Eine Alternative zum aktuellen System stellt die Idee von Nährstoffgemeinschaften dar. Nährstoffgemeinschaften schaffen einen lokal geschlossenen Nährstoffkreislauf zwischen der (städtischen) Bevölkerung und der Landwirtschaft. Dabei tritt die Bevölkerung in Funktion der Nährstoffquelle und die Landwirtschaft als Abnehmer der bereitgestellten Nährstoffe auf.
Nährstoffgemeinschaften bilden sich anhand geografischen wie sozialen Räumen übergreifend ab, mit allen Facetten, die dort als Natur-, Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsräume vorzufinden sind. Nicht jede Zusammensetzung dieses Kontexts bietet sich für Nährstoffgemeinschaften an; und wenn, dann in unterschiedlichster Art und Weise. Neben den Umwelteigenschaften sind es vor allem die Siedlungs- und Agrarstrukturen, die besondere Rahmenbedingungen für die praktische Umsetzung von Nährstoffgemeinschaften setzen. Zudem gilt es bei den dazugehörigen Transformationsprozessen die Nutzerperspektiven und das Zusammenspiel von Akteursgruppen und Stakeholdern in den Vordergrund zu stellen. Denn, die Wahrnehmung und Greifbarkeit einer Nährstoffgemeinschaft ist maßgebend für die Akzeptanz der Beteiligten. Dazu trägt eine bestimmte räumliche Kohäsion zwischen der Landwirtschaft und dem Siedlungsleben bei, welche die Kreislaufführung von Nährstoffen verständlich macht.
Die Aufgabe der Arbeitsgruppe aus ILPÖ und DREISEITLconsulting GmbH im Kernmodul I (Abbildung 1) besteht darin, die Kluft zwischen der Idee von Nährstoffgemeinschaften und die Wirklichkeit derer praktischen Umsetzung zu überbrücken, indem es die beschriebenen Rahmenbedingungen untersucht, kontextualisiert und priorisiert. Als Endergebnis davon wurde einen formalisierbaren Planungsansatz angestrebt. Der Weg dahin wird im Folgenden durch Zwischenergebnisse, Projektberichte und Grafiken beschrieben.
Download: Reader „Nährstoffgemeinschaften: Möglichkeiten und Rahmenbedingungen aus planerischer Sicht“
Ein Validierungsprozess des Planungsansatzes mit Stakeholdern
Projekt Dokumente
- Reader
- Leitbausteine
- Modellfachplan (Langfassung)
- Modellfachplan (Kurzfassung)
- Workshop Dokumentation
- Interviews Dokumentation
- Abschluss Dokument
- Projektpartner*in:
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Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, Universität Stuttgart
DREISEITLconsulting GmbH, Überlingen
Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Universität Hohenheim
Global Food Security and Ecosystem, Universität Hohenheim
Institut für Agrartechnologie, Thünen Institut
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, Karlsruher Institut für Technologie
Centrum für soziale Investitionen und Innovationen, Max-Weber-Institut für Soziologie - Ansprechpartner*in:
- Dr. rer. nat. Hans-Georg Schwarz-von Raumer
Ansprechpartner*in
Hans-Georg Schwarz-von Raumer
Dr. rer. nat.Stellvertretende Institutsleitung | Akademischer Oberrat