Im Rahmen der Forschung für internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung gefördertes Projekt:
Projektname: | Bilanzierung und Optimierung der multifunktionalen Bewirtschaftung von zentralasiatischen Wacholderwäldern |
Akronym: | JuniperCA |
Projektkoordinator: | Dr. Hans-Georg Schwarz-v.Raumer, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie, Universität Stuttgart |
Partnerland: | Tadschikistan / Kirgistan |
Projektpartner: | |
Projektlaufzeit: | 01/03/2019 - 30/08/2022 |
Projektbeschreibung:
Mit mehr als 4.000 verschiedenen Arten gilt das Pamiro-Alai-System als einer der Biodiversitätshotspots weltweit. In diesem Zusammenhang spielen vor allem die Waldökosysteme und innerhalb dieser die in den Bergregionen Zentralasiens dominierenden Wacholderwälder eine herausragende Rolle. Seit dem beginnenden 20. Jahrhundert hat sich der Anteil an waldbestockten Flächen in Kirgistan und Tadschikistan dramatisch verringert. Auch die heute noch verbleibenden Wacholderwaldfragmente werden nicht nachhaltig genutzt. Die Forstsektoren Kirgistans und Tadschikistans weisen eine Vielzahl an strukturellen Probleme auf, die gegenwärtig keine geregelte Forstwirtschaft erlauben. Gemeinsam mit den lokalen wissenschaftlichen Partnern in den Zielländern Tadschikistan und Kirgistan sowie weiteren Implementierungspartnern ist das Ziel des geplanten Vorhabens die Handlungsfähigkeit der Forstverwaltungen und der lokalen Stakeholder zu verbessern. Die lokalen Akteure werden in die Lage versetzt, das Ökosystem Wacholderwald nachhaltig zu nutzen und dauerhaft zu bewahren. Innerhalb des Projektes erfolgt in Fallstudien (Siehe Abbildung 1) eine detaillierte Untersuchung zweier Wacholderwaldsysteme und deren Nutzung. Durch die Projektpartner werden eine ertragskundliche Analyse der Waldökosysteme, eine auf Satellitendaten fundierende Waldausbreitungs- und Waldzustandsuntersuchung, Erhebungen zu den Standorten und zur Sozioökonomie und schließlich räumlich aufgelöste Simulationen von Waldnutzungsszenarien durchgeführt. Das Projekt besteht aus einem Verbund von einem zentralasiatischen und zwei deutschen Partnern: Dem Mountain Societies Research Institute der University of Central Asia (MSRI), der Fakultät Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und dem Institut für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart (ILPÖ).
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