Angesichts zunehmender Dürren, die Eutrophierung von Gewässern und die Suche nach erneuerbare Nährstoffquellen für die industrielle Landwirtschaft, stellt sich die Frage: wie kann der Umgang mit unseren Ausscheidungen ändern? Der menschliche Nährstoffkreislauf ist seit der Einführung von Spültoiletten und der wassergeführten Kanalisation unterbrochen (siehe Abbildung). Ein Lösungsansatz, was den beschriebenen Herausforderungen potenziell adressieren kann, ist die Nährstoffrückgewinnung aus unserem Urin und Fäkalien durch neuartige Sanitärsysteme. Dadurch kann: a) unser täglicher Wasserverbrauch um ca. 30% reduziert, b) lokale und erneuerbare Nährstoffquellen erschlossen und c) der Wasserkreislauf entlastet und Gewässern geschützt werden.
Ob einen Transformationsprozess hin zu einer solchen Schließung des menschlichen Nährstoffkreislaufes gelingen kann, hängt maßgeblich von der Akzeptanz der Bevölkerung ab. Dabei belegen urbane Gärtner*innen, als Nährstoff- „Produzent*in“, „Nutzer*in“ und „Konsument*in“ zugleich, eine wichtige Schnittstelle entlang der Wertschöpfungskette von Nährstoffen. Dadurch können Sie eine Schlüssel-/Pionierrolle in einer ökologischen und gesellschaftsverträglichen Beitrag zu dieser sanitären und landwirtschaftlichen Entwicklung einnehmen.
Zu diesem Thema wird im Rahmen einer Abschlussarbeit eine Akzeptanzstudie durchgeführt, wofür wir interessiert Gärtner*innen suchen, die Pflanzen für den Eigenkonsum anbauen. Wenn Sie daran teilnehmen möchten, beantworten Sie einfach diese etwa 10-minütige online Umfrage:
Deutsche Version: https://forms.gle/F7oCU8NZEK7a76vC6
Englische Version: https://forms.gle/NmknnonqPm1hZyx49
Bei Fragen zu dieser Studie oder zu dem Thema allgemein, melden Sie sich gerne bei: umfrage.naerstoffkreislaeufe@gmail.com.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse!