Susanne Kost

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Dr. rer. pol. Susanne Kost

    Dr. rer. pol. Susanne Kost

Architektin und Planungswissenschaftlerin
Wissenschaftlicher Mitarbeiterin (Forschung)
Telefon:
+49 711 685 84147
Fax:
+49 711 685 83381
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Susanne Kost (*1970) studierte Architektur am integrierten Studiengang Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung der Universität Kassel. Während eines zweijährigen Arbeitsaufenthaltes in Amsterdam/Niederlande wirkte sie an der Ausstellung „Remaking.NL“ mit, die während der Expo 2000 in Hannover auf dem Maschsee die Vielfalt der niederländischen Stadt-, Landschafts- und Infrastrukturplanung dokumentierte. Ihre wissenschaftliche Prägung erhielt sie ab 2005 in der interdisziplinären Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung an der Universität Kassel und promovierte 2008 in den Planungswissenschaften.
Zu ihren Themenschwerpunkten zählen Fragen der Kulturlandschaftsentwicklung, der Einfluss gesellschaftlicher und kultureller Prozesse auf die Gestalt von Raum und Landschaft sowie damit verbundene Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse. Sie beschäftigt sich ebenfalls mit Strategien regionaler Akteure in der Landnutzung und Regionalentwicklung. Forschungsaufenthalt an der Columbia University in Vancouver/Canada (09/2010) sowie Lehrtätigkeit im Masterstudiengang „Stadt und Umwelt“ an der University of the Aegean/Griechenland (11/2011).
Seit 2013 arbeitet sie im Institut für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart.

Forschungsprojekte

Wirtschafts- und Naturräume: Landschaft als Ressource und Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen
Landschaften verändern sich durch gesellschaftliche Entwicklungen, neue Wirtschaftsweisen und Lebensstile. Was in verschiedenen Zeitepochen den Lebens- und Arbeitsalltag bestimmte, hat durch gesellschaftliche Erneuerungen zu räumlichen Veränderungen und ästhetischen Umwertungen geführt. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen Schülern, Lehrern und Wissenschaftlern. Mit Hilfe von Recherchen, Vorträgen, Übungen, Exkursionen und Befragungen wollen wir die Schüler dazu befähigen, ihr eigenes Umfeld, ihren Landschafts- und Alltagsraum mit anderen Augen neu zu entdecken. Mit diesem disziplinübergreifenden Projekt verknüpfen wir die Stärke der angewandten Sozialwissenschaften mit den heutigen Herausforderungen der Landschaftsplanung und Regionalentwicklung.

Laufzeit: 08/2014 - 08/2016
Mittelherkunft: Robert Bosch Stiftung
Leitung: Dr. Susanne Kost
Bearbeitung: Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Schickard-Schule Tübingen, der Theodor-Heuss-Schule Reutlingen, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie, Universität Stuttgart sowie mit inhaltlicher Unterstützung der FH Rottenburg (Prof. Heidi Megerle) und anderer externer Fachleute.

Kulturelle Muster in der Wahrnehmung und Bewertung von Landschaft
Landschaft wird nicht nur anhand ihrer Beschaffenheit bewertet, sondern auch anhand ihrer ästhetischen Botschaft. Bei der Betrachtung und Bewertung eines Raumes setzen wir diesen mit uns bekannten Landschaften kognitiv, ästhetisch und emotional ins Verhältnis. Dieses Landschaftsbewusstsein wird vom kulturellen Hintergrund des Betrachters wie von gesellschaftlichen Wertesystemen gleichermaßen beeinflusst.
Die zentrale Frage dieses Forschungsprojektes ist, wie Landschaft in verschiedenen Kulturräumen wahrgenommen und bewertet wird, ob sich spezifische Muster der Landschaftswahrnehmung identifizieren lassen und wie sich diese unterscheiden. Ziel ist es, in einer explorativen Studie in Deutschland und in den Niederlanden kulturelle Muster der Landschaftswahrnehmung zu erfassen. Die qualitative Ausrichtung der Studie verfolgt dabei das Ziel, Entdeckungszusammenhänge zwischen der Wahrnehmung, sprachlichen Beschreibung, Deutung und Bewertung von Landschaft und damit im Zusammenhang stehende Handlungen und Nutzungen in spezifischen Landschaftsräumen zu erkennen. Die Laiensicht steht dabei im Mittelpunkt der Untersuchung. Eine Befragung von Laien soll darüber Aufschluss geben, ob sich ein spezifisches Naturverhältnis entwickelt hat und ob sich dies beispielsweise im Sprachrepertoire, den Werthaltungen und Assoziationen zu Landschaft abbildet.

Laufzeit: 12/2013 – 11/2015
Mittelherkunft: DFG
Projektleitung und Bearbeitung: Dr. Susanne Kost

Veröffentlichungen (Auswahl)

2015
The concept of “new nature” - a paradigm shift in how to deal with complex spatial questions. In: Czechowski, D.; Hauck, T.; Hausladen, G. (Ed.): Revising Green Infrastructure: Concepts between Nature and Design. Taylor & Francis. Boca Raton.

Urbane Landwirtschaft in der Metropole Ruhr – Wunsch und Ohnmacht. In: Kost, S.; Schönwald, A. (Hrsg.): Landschaftswandel – Wandel von Machtstrukturen. Reihe: RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS. Wiesbaden.

Herausgeberschaft:
Kost, Susanne; Schönwald, Antje (Hrsg.): Landschaftswandel – Wandel von Machtstrukturen. Reihe: RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS. Wiesbaden.

2014
Hemmnisse und Chancen der Landwirtschaft im Emscher Landschaftspark. Ergebnisse einer Befragung von Landwirten in ausgewählten Teilräumen des Emscher Landschaftsparks. Online-Dokument. (2014)

Stadt und Ökologie, Gesellschaft und Umwelt. Im Rahmen des Projektseminars „Nachhaltige Stadtentwicklung“ an der Universität Konstanz (13.06.14)

2013
Transformation von Landschaft durch (regenerative) Energieträger. Zur Bedeutung der Bewohnersicht. In: Gailing, L.; Leibenath, M. (Hrsg.) (2013): Neue Energielandschaften – Neue Perspektiven der Landschaftsforschung. Reihe: RaumFragen: Stadt-Region-Landschaft. Springer VS. S. 121-136.

Landschaftsgenese und Mentalität als kulturelles Muster. Das Landschaftsverständnis in den Niederlanden. In: Bruns, D.; Kühne, O. (Hrsg.) (2013): Landschaften: Theorie, Praxis und internationale Bezüge. Heft 5 InK_Landschaft – Institut norddeutsche Kulturlandschaft, Lübeck. Oceano. Schwerin.

Identität, Ästhetik und Regionale Entwicklung – In Erinnerung an Detlev Ipsen. In: Brand, Ortrun; Dörhöfer, Steffen; Eser, Patrick (Hrsg.) (2013): Die konflikthafte Konstitution der Region. Kultur, Politik, Ökonomie. Münster. Westfälisches Dampfboot.

2012
Integrated design as an opportunity to develop green infrastructures within complex spatial questions. Mit Bartelse, Gabrielle. Sammelband anlässlich des Symposiums “Designing nature as infrastructure” 29.-30.11.12, TU München. (2012)

Mehr als eine Heimat. In: Heimat – was ist das? Hrsg. Landmuseum Wasserschloss Wülmersen. (2012)

2010
Schützen und Nutzen. In: Garten und Landschaft. 11/2010. Callwey-Verlag München. S. 28-31.

Vom Making of Landscape zur Machbarkeit von Natur. In: Garten und Landschaft. 5/2010. Callwey-Verlag München. S. 36-39.

Analyse der Nutzungsgeschichte und der Planungs- und Beteiligungsformen der Schachtanlage Asse II. Bericht zum Forschungsvorhaben im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz. Mit Ipsen, D.; Weichler, H. (2010). Online-Ressource: http://www.uni-kassel.de/fb6/AEP/pdf/Endbericht_Asse_II.pdf

2009
Darüber hinaus – Raum und Landschaft anders betrachtet / Beyond – Another view on space and landscape. Kulturbedingte Unterschiede im Landschaftsbewusstsein. Online-Ressource (2009): https://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/bitstream/urn:nbn:de:hebis:34-2011101139298/3/BeyondLandschaftRaum.pdf

The Making of Nature. Eine Untersuchung zur Mentalität der Machbarkeit, ihre Auswirkung auf die Planungskultur und die Zukunft europäischer Kulturlandschaften. Am Beispiel Niederlande. Metropolis-Verlag. Marburg. 2009.

Vorträge (Auswahl)

"Die Deutung der urbanen Landschaft – Aneignungen und Wahrnehmungsmuster" auf der 7. Hessenkonferenz Stadtforschung "Schöne urbane Landschaften?" im Schader-Forum Darmstadt (08.10.15)

„Hemmnisse und Chancen der Landwirtschaft im Emscher Landschaftspark - Ergebnisse einer Befragung von Landwirten in ausgewählten Teilräumen des Emscher Landschaftsparks"
im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Projektes „Zukunftsforum Urbane Landwirtschaft“ der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (27.08.14)

„China. Vom Perlflussdelta nach Peking“ Spangenberg. (27.11.13)

Empirie der Planungskulturforschung. Werkstattgespräch II. Datenerhebung und -auswertung planungskultureller Empirie. Impulsreferat im Rahmen des Werkstattgesprächs: Vielfalt der Planungskulturen – theoretisch-konzeptionelle Ansätze aus verschiedenen Fachdisziplinen, Universität Hannover (18.10.13)

„Landwirtschaft in der Metropole Ruhr - Wunsch und Ohnmacht“ an der FH Rottenburg im Rahmen des Arbeitskreises der Landscape Research Group. (27.09.13)

„Sozial-räumliche Dimensionen der Landschaftsentwicklung. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Ruhrgebiet“ im Rahmen der Statuskonferenz zur BMBF-Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement”, Berlin. (17.-19.04.13)

„Planungskultur?! Nur eine Professionsfrage? Zur Bedeutung der Bewohner, Nutzer, Laien in der [Kultur der] Planung“ Impulsreferat zum Werkstattgespräch: Vielfalt der Planungskulturen – theoretisch-konzeptionelle Ansätze aus verschiedenen Fachdisziplinen, Universität Stuttgart (22./23.02.13)

„Werden und Vergehen einer Landschaft – Herausforderungen für eine Region. Die Beispiele Ruhrgebiet und Niederlausitz“ an der Hochschule Neubrandenburg (11.01.13)

„Integrated design as an opportunity to develop green infrastructures within complex spatial questions“ an der TU München im Rahmen der internationalen Konferenz „Designing nature as infrastructure” (29./30.11.12.)

„Wie wird Landschaft wahrgenommen? Zur Bedeutung von Raum und Landschaft. Empirische Einblicke ins Ruhrgebiet und in die Niederlausitz“ Referentin auf dem Workshop „Migrantenlandschaft“ des Bund Heimat und Umwelt (BHU) in Köln, (08/12)

„Landschaftsgenese und Mentalität. Der Landschaftsbegriff in den Niederlanden.“ Referentin auf der Tagung „Landschaften. Theorie, Praxis und internationale Bezüge. Europäische Akademie Otzenhausen. (02/12)

„Kommunikation und Partizipation in der Landschaftsarchitektur - Möglichkeiten und Grenzen“ Hochschule Weihenstephan. (12/11)

„Die Dynamik der Kulturlandschaft - Prozess, Einflüsse, Anforderungen“ an der FH Erfurt. (06/11)

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